die kleine Christiana ist wirklich ein Goldschatz. Sie lacht, singt, strahlt übers ganze Gesicht und könnte ein glückliches Kind sein. Doch das kleine Mäuschen mit seinen drei Jahren hat eine schwere Bronchitis, die schlimmer und schlimmer wird und in Richtung Asthma steuert.

Christiana wohnt mit ihren Eltern im einst deutschen Banat in Rumänien. Dort ist es im Sommer erbarmungslos heiß, staubig……………….und ärztliche Betreuung? Reden wir besser nicht davon.

Papa hat in Deutschland Kellner gelernt, verdient in Rumänien einen Hungerlohn, und Mama kann nicht arbeiten, weil Christiana immer stärkere Hustenanfälle mit schwerer Atemnot bekommt und ohne Hilfe ersticken könnte. Die Mutter muß ständig in der Nähe der Tochter bleiben.

Christiana könnte gesund werden. 6 Wochen Kuraufenthalt auf der Nordseeinsel Amrum mit intensiver ärztlicher Behandlung – und das Kind wäre aller Wahrscheinlichkeit nach geheilt. Ohne Hilfe und dann weiter in Rumänien. Sie könnte früher oder später ersticken, wird von Jahr zu Jahr kranker.

Eine liebe Familie in Amrum würde das Kind kostenlos aufnehmen. Wir müssen nur das Geld für die Reise von Tochter und Mama übernehmen – plus ärztliche Behandlungskosten und anständige Bekleidung, die auf der meist windigen Insel erforderlich ist. Alles in allem – grob über den Daumen „gepeilt“ – 3.500 Euro.

Sehen Sie sich das Foto von Christiana an. Ich habe es diesem Brief beigelegt.

 

 


Und dann ist da noch die gute, alte „Donna Esmeralda“ aus Madeira, wie ich sie spaßhaft nenne. Eine herzliche und liebenswerte kleine Dick-Madam, die kiloweise selbstgemachtes Popcorn in sich reinstopft. Popcorn ist ja eigentlich nur erhitzter Mais, der sich bei Wärme ausdehnt, platzt und mit ein wenig Zucker tatsächlich gut schmeckt.

„Donna Esmeralda, friß nicht so viel Popcorn. Sonst platzt Du“…………habe ich sie oft geärgert. Das war nicht nett von mir. Denn sie fing an zu weinen und erklärte mir: „Ich habe 5 Kinder großgezogen. Aber heute bin ich allein, lebe im Armenhaus von Madeira. Meine Kinder besuchen mich nicht. Vom Essen im Heim werde ich nicht satt. Aber Mais ist billig. Den kann ich mir kaufen. Und in einem heißen Blechtopf mache ich mir aus dem Mais Popcorn und esse mich satt daran.“

Donna Esmeralda kann nicht mehr laufen. Die Kniee. Ihr Traum: Ein eigener Rollstuhl. Für die Dauer von 3 Monaten haben wir ihr jetzt einen geliehen – auch um zu sehen, ob sie damit zurecht kommt. Unsere portugiesische Reiskorn-Beauftragte Lidia de Faria hat ihr jetzt den geliehenen Rollstuhl ins Armenhaus gebracht – dazu ein Silikon-Sitzkissen. Auf dem zweiten Foto zu diesem Brief sehen Sie Lidia und Donna Esmeralda mit geliehenem Rollstuhl und Silicon-Kissen. Sie präsentiert es stolz. 589 Euro kosten Rollstuhl und Silikon-Kissen. 

 

 


Erstmals seit Jahren kann Donna Esmeralda jetzt wieder das Heim verlassen und fühlt sich mit dem Rollstuhl so frei wie seit Jahren nicht mehr. Wie gesagt – 5 Kinder hat sie großgezogen. Aber die haben ihre eigenen Probleme, besuchen die 78jährige Mama höchstens einmal im Monat und sehen schon nach einer halben Stunde auf die Uhr.

589 Euro kosten Rollstuhl und Silikonkissen. Das sollten wir schaffen.

Wenn Sie helfen können und möchten – es wäre großartig. Egal ob für die kleine Christiana, die gute, alte Donna Esmeralda.  Und lassen Sie mich abschließend noch einmal das sagen: Ich weiß, daß ich manchmal mit meinen Bitten lästig werde. Aber ich mache es nicht für mich – und ich glaube, daß mir eines „von oben“ in die Wiege gelegt wurde: Armen Menschen helfen, für die sonst keiner was tun würde.

Danke fürs „Zuhören“.


Viele liebe Grüße


Ihr
Joachim Siegerist